Eine Woche nach dem Peak2 stellt Flysurfer nun auch den Nachfolger des in unseren Augen legendären Viron vor. Der Viron ist unser wichtigster Schulungskite und nichts macht in unseren Augen den Einstieg in den Kitesport einfacher. Ein absolut genialer Kite mit dem einzigen echten Auto-Relaunch auf dem Markt.
Ausführung
Die Farbgebung ist weiterhin an der Schulung orientiert mit farbigen Tips, nur kommt der Schirm jetzt in schwarzem Gewand daher, was für Schulungsspots mit etwas mehr Dreck zumindest angenehm sein dürfte, wenngleich es uns eher um die Funktion geht. Anders als bei seinem Vorgänger gibt es beim Viron2 alle Größen nur noch im leichten Deluxetuch. Die Preise haben sich trotzdem bei keiner Größe verändert. Das Y ist nun deutlich tiefer, war es beim ersten Viron nur 7m unter dem Schirm zu finden. Die neue Variante finden wir besser zu Sortieren. Die Bar ähnelt bis auf den leichten Klemm-Adjuster in den kleinen Größen der alten Viron-Bar. Dafür wurde der 6er mit der Infinity Light Bar (die beim Peak2 eingeführt wurde) aufgewertet: Voll ausdrehend, angenehmes Gewicht, robuster Griff. Am Himmel steht der Kite nun etwas flacher.
Flugeigenschaften
Wer einmal den Viron 6 in Standard und Deluxe gegeneinander getestet hat, wird den Unterschied zu spüren bekommen haben, wie viel Unterschied das Deluxetuch macht. Einen 4er Deluxe haben wir uns schon länger gewünscht, da der Standard doch ziemlich viel Wind für einen sicheren Relaunch in der Schulung brauchte. Schon allein daraus resultiert ein riesiger Fortschritt für die kleinen Größen.
Doch auch beim 6er gibt es Fortschritte zu verzeichnen, wenn auch der Schirm seinem Vorgänger sehr ähnlich ist. Größter Unterschied ist ein Tick mehr Gleitzahl. Somit wurde das Windfenster größer und der Schirm läuft nun etwas besser Höhe. Das ist sehr hilfreich, da wir die Kombination aus riesigem Board und Viron für Kinder einfach genial zum kiten lernen finden. Da darf es dann auch etwas mehr Leistung sein.
Für die die keinen Viron kennen
Der Viron 6 fliegt sich vom Handling etwa wie ein gutmütiger 10er. Bockstabiles Flugverhalten, direkte Depower und das Vermeiden großer Kraftspitzen lassen den Schirm unschlagbar sicher werden. Springen ist jedoch nur sehr bedingt möglich. Das Handling vermittelt eine große Sicherheit und begünstigt einen schnellen Lernfortschritt, auch für ängstliche Piloten. Aus dem Wasser geht der Viron bei genug Wind von alleine und ist dann als “unglaublich idiotensicher” zu bezeichnen. Bei weniger Wind kann er über Einholen und Loslassen einer Steuerleine oder Rückwärts gestartet werden.
Fazit
Der Viron ist und bleibt eines unserer wichtigsten Werkzeuge und ein einmaliges Konzept, das wir nicht missen wollen. Der Unterschied in den kleinen Größen ist enorm, der 6er hat sich hingegen etwas weniger, wenn auch spürbar weiterentwickelt und wurde zudem mit einer tollen Bar aufgewertet. Gerade das Quäntchen mehr Leistung dürfte den Einsatz fürs Kitesurfen und Snowkiten von Kindern oder sehr leichten und/oder ängstlichen Kiterinnen oder Kitern einen Unterschied machen. Final wird das die nächste Schulungssaison zeigen.