Ich liebe Wetter. Es ist immer wieder Traumhaft in einer ruhigen Phase gegen Ende der Schulung die Blicke schweifen zu lassen und die Wolkenkunstwerke zu betrachten. Gerade wenn es etwas mehr zur Sache geht und Fronten anrücken oder wenn aus einer Schäfchenwolke ein Gewitter wird. Es sieht einfach Hammer aus. Seit 2003 bin ich nun als Kitelehrer und Schulbetreiber eng von den Wetterbedingungen abhängig. Und so frage ich mich vor einer neuen Saison: Welche Wetterbesonderheiten werden uns wohl dieses Jahr erwarten? Nicht mehr ob, sondern nur noch welche.

Frontengewitter im Winter
Die letzten Jahre waren schon verrückt … 2017 war geprägt von einer Tiefdruckwetterlage nach der nächsten mit so vielen Gewittern wie ich es noch nicht erlebt habe. 2018 der absolute Hammersommer, zumindest aus Badewettersicht. Aber viel zu wenig Regen. Meine Beobachtung geht in die Richtung, dass Wetterlagen stabiler sind als zu meinen Anfangszeiten in dem Job. Natürlich höchst subjektiv, natürlich nur Wetter, Klima sind andere Zeiträume. Aber auch da sind die Aufzeichnungen inzwischen eindeutig.
Es gibt eine Menge Herausforderungen zu lösen. Und die Politik? Und die Wirtschaft? Verfolgt man die Nachrichten, so könnte man denken “we are fucked”. Und doch bin ich voller Zuversicht und Freude, wenn ich an unsere Zukunft denke.
In den Nachrichten sieht man lediglich, dass wir so nicht weiterkommen, ohne aufzuzeigen,dass es Lösungen geben könnte. Die Welt ist zu kompliziert geworden, um es auch so zu machen, wie bisher. Wir werden die Probleme, vor denen wir stehen, nicht auf der Ebene und in der Denkweise lösen können, mit denen sie geschaffen wurden. Es bringt so gar nichts, mit dem Finger auf Politiker zu zeigen und sie zu beschuldigen. Ich glaube, anderen Schuld zuzuweisen ist eines der ersten alten Muster, das es abzulegen gilt. Wenn ich jemand anderem die Schuld gebe für meinen Zustand, dann bin ich ja sein Opfer. Wer will schon als Opfer durchs Leben gehen? Wer es schafft, sich davon zu befreien und persönlich Verantwortung zu übernehmen, dem gelingt wirklich wunderbares, im Großen wie im Kleinen.

Zukunft! Schulstreik am 15.3..
Ein damals 16-jähriger hatte die Vision, die Weltmeere von Plastik zu befreien und nun ist “the ocean cleanup” mit den ersten Ideen in Originalgröße am Testen. Ein 14-jähriges Mädchen redet Klartext mit Politikern und zettelt internationale Schulstreiks an. In den Niederlande wurde eine Firma in der häuslichen Krankenpflege innerhalb weniger Jahre seit Gründung Marktführer und deklassierte die rein wirtschaftlich denkenden Unternehmen, WEIL sie den Fokus auf das Wohl der Patienten setzte. Die Welt ist voller Hoffnung und Lösungen.
Ich finde es bemerkenswert, dass es mir ausgerechnet mein 8-jähriger Sohn erklärt hat: “Es sind zu viele Menschen für die Natur. Aber wenn sich die Menschen für die Natur einsetzen, dann ist es gut, dass es so viele Menschen gibt.”
Es gibt gute Gründe an eine tolle Zukunft zu glauben.
Euer Peter

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